Der Spielablauf

Schnelleinstieg

  1. Schaue dir zunächst die Ausgangslage für des Unternehmens an, damit du weißt, worum es geht.
  2. Hast du Lust mitzuspielen und welche Rolle würde dir gefallen? Schaue dir die Beteiligten an.
  3. Was weißt du über die Moritz GmbH und über das Thema Nachfolge? Teste dein Wissen im Wissensquiz.
    (Nicht zwingend notwendig)
  4. Verteile die 7 bis 10 Rollen, entweder über unseren Rollengenerator oder selbstgewählt und lade dein Profil herunter. Dort findest du alles für die Vorstellung deiner Rolle und geheime Hintergrundinformationen zu dir und den anderen Rollen.
  5. Solltet ihr mehr als 10 Personen sein, eignet sich ein Rollentausch und auch die Rolle der Beobachtenden ist interessant (siehe Reflexionsfragen für die Beobachtenden am Ende dieser Seite).
  6. Nun kann es losgehen – online mit passendem virtuellen Hintergrund zu den einzelnen Rollen oder persönlich live, z.B. an einem Tisch mit Notizen und ausgedruckten Profilen und Kennzahlen. 
  7. Wie lange wollt ihr spielen? Empfehlung mindesten 30 – 45 Minuten (die Moderatorin achtet auf die Zeit)
  8. Startet mit dem Brief von Else Moritz, „Die Einladung zur Familienkonferenz“. Einigt euch, wer ihn vorliest. (s.u.)
  9. Die Moderatorin begrüßt euch zur Familienkonferenz und jede Rolle stellt sich mit ihrem öffentlichen Profil vor.
  10. Aus der Perspektive der jeweiligen Rolle heraus geht es nun darum, gemeinsam eine gute Lösung für die Zukunft der Moritz GmbH zu entwickeln. Seid kreativ und probiert euch aus!
  11. Kommt ihr nicht weiter könnt ihr Ereignis- oder Aktionskarten ziehen.
  12. Vielleicht wollt ihr auch einen inhaltlichen Spielfokus wählen? Dann hat die Moderatorin zusätzlich die Aufgabe darauf zu achten, dass das gewählte Thema auch diskutiert wird.
  13. Das Spiel kann sehr lebendig in der Auseinandersetzung werden. Sprecht im Anschluss darüber, was ihr erlebt habt (Reflexionsfragen s.u. ). Vereinbart dazu vorher für euch passende Feedbackregeln.

Organisatorische Vorbereitung

Insgesamt sind maximal 10 Rollen in diesem Spiel möglich. Die Rollen können per Zufallsgenerator gelost oder selbst ausgewählt oder durch die Spielleitung vergeben werden. Über die Spielbörse können in Zukunft (noch im Aufbau) auch Online-Mitspieler gefunden werden.

Die Mindestanzahl, um das LARP zu spielen sind 7 Personen. Sollen mehr als 10 Personen das Spiel spielen, können einzelne Rollen mehrfach oder aber Beobachterrollen vergeben werden. Je nach Gruppengröße kann für jede Rolle eine kleine Rollengruppe gebildet werden, die sich gemeinsam mit der Rolle auseinandersetzen kann und entscheidet, wer aus der Gruppe spielt und wer beobachtet.

Die Familienkonferenz kann in einem realen oder virtuellen Raum stattfinden. Doch welches Setting ist wohl das passende? Soll es ein nüchterner Tagungsraum im Hotel (Klassenzimmer), ein gemütliches Wohnzimmer oder ein Besprechungsraum in der Firma sein? Sitzen alle im Stuhlkreis, an einem langen oder einem runden Tisch oder in U-Form? Überlege, welches Setting gut für die Ergebnisse ist.

Virtuelle Räume können über Plattformen wie Wonderme, Zoom, Teams oder andere Anbieter genutzt werden.

Wichtig ist außerdem, die Spielzeit im Vorfeld festzulegen. Die Inhalte sind so komplex, dass eine Mindestdauer von 20 – 30 Minuten nicht unterschritten werden sollte. Diese kann je nach Stand der Diskussion von der Beraterin um 5 – 10 Minuten verlängert werden, um einen sinnvollen Abschluss der Familienkonferenz zu initiieren. Das Spiel kann auch in mehreren Einheiten hintereinander gespielt werden oder Spiel und Reflexion kann getrennt werden.

In jedem Fall ist zu empfehlen, die Zeit für eine Reflexion nicht zu knapp zu bemessen. Eine gute Reflexion dauert genauso bis doppelt so lang wie die Rollenspielsequenz. Die Reflexionsfragen richten sich u.a. nach dem gespielten Level und ggf. dem speziellen Fokus des Spieles.

Inhaltliche Vorbereitung

Im ersten Schritt musst du einen Überblick bekommen, worum es eigentlich geht.

Beschäftige dich mit der Ausgangslage und der aktuellen Situation des Unternehmens. Mache dich vor allem mit der Geschichte der Moritz GmbH und ihrer wirtschaftlichen Situation vertraut.

Verschaffe dir einen Überblick über die Rollen und deren Verbindung zueinander. Schau dir dazu das Genogramm der Unternehmerfamilie Moritz an und lerne die Beteiligten kennen.

Und lies auch den folgenden Einladungsbrief von Else Moritz zur Familienkonferenz:

Ihr Lieben,

mein lieber Horst hat mit 65 einen Herzinfarkt erlitten, was uns alle geschockt hat, aber auch aufwachen lässt. Es ist es ein deutliches und wichtiges Signal. Wir müssen jetzt über die Nachfolge im Unternehmen reden und konkret werden. Wir müssen Lösungen für uns als Familie und unsere Moritz GmbH finden. Lasst uns alle an einen Tisch setzen und gemeinsam die Zukunft der Firma klären. Horst ist damit einverstanden, auch wenn er es selbst nicht initiieren kann.

Ich freue mich, dass Anita Ripolicz uns als Moderatorin während dieser schweren Zeit zur Seite steht und bin mir sicher, dass wir diese schwierigen Themen dadurch gut und erfolgreich miteinander besprechen können. Erst wollte sie nicht, aber ich bin sicher, sie kennt das Unternehmen als langjährige Beraterin gut und hat auch einen guten Draht zu Horst. Sie hat vorgeschlagen, dass wir in Form von Familienkonferenzen Schritt für Schritt alle relevanten Punkte besprechen. Und ich möchte, dass auch Manfred Groß und Ludwig Wonschack mit dabei sind, denn sie gehören zum Unternehmen und eigentlich ja auch zur Familie.

Herzliche Grüße
Eure Else

In nächsten Schritt kannst du mit dem Wissensquiz überprüfen, ob du schon bereit bist für das Spiel. Das Spiel hat drei Level (befinden sich noch im Aufbau) und bei jedem Level ist mehr Vorwissen gefragt. Vielleicht hat dir dein Spielleiter ja auch ein bestimmtes Level vorgegeben, damit du mitspielen darfst.

Vorbereitung auf die Rolle

Du weißt jetzt, welche Rolle du spielen möchtest oder hast diese durch die Spielleitung zur Vorbereitung erhalten? Dann findest du neben den allgemeinen Informationen nun auch die geheimen Informationen zu deiner Rolle in der Rollenschreibung. Lies bitte nur die Informationen zu deiner Rolle und nicht die der anderen, da sonst interessante Entwicklungen der Diskussion ausgebremst werden, die dem Spiel die Würze geben.

Mit den allgemeinen Informationen kannst du dich zu Beginn des Spieles in der Runde vorstellen. Der „geheime“ Teil beinhaltet Informationen, die zunächst nur du selbst weißt und die du später in der Diskussion einsetzen kannst.

Überlege dir nun (oder diskutiere in deiner Rollengruppe), was diese Informationen für deine Rolle bedeuten und entwickele Argumente und Strategien. Die Rollenkarte enthält schon einige Argumente und „Regieanweisungen“, die du gerne kreativ im Spielverlauf spontan weiterentwickeln kannst.

Wenn du Beobachter oder Beobachterin bist, überlege dir (vielleicht auch gemeinsam mit allen Beobachtenden), worauf ihr achten wollt und wer auf was achten soll. Als Beobachtende mischt ihr euch nicht in den Spielverlauf ein. Bitte notiere dir deine Beobachtungen. Hier findest du ein paar Ideen für gute Beobachtungen.

Spiel ab

Die Beraterin/Moderatorin begrüßt die Teilnehmenden zur Familienkonferenz mit ihren allgemeinen Rolleninformationen. Sollte diese Rolle nicht eingenommen werden, klären die Anwesenden zunächst, wer die Moderation übernimmt. Die Person hat eine Doppelrolle, in der die Herausforderung besteht, emotional beteiligt zu sein und „neutral“ zu moderieren. Hinweise für eine gute Moderation findest du hier.

Anschließend stellen sich alle anderen Personen vor.

Dann versuchen die Spieler gemeinsam eine gute Lösung für die Zukunft der Moritz GmbH zu entwickeln. Bringe dabei die spezielle Perspektive deiner Rolle möglichst authentisch ein und versuche, deine Rollenstrategie umzusetzen. Sei kreativ und gehe auch Kompromisse ein, wenn du dies vertreten kannst.

Sollte der Spielverlauf etwas schleppend sein, lassen sich von einzelnen Spielenden insbesondere von denen, die gerade nicht weiter wissen, Aktionskarten oder Ereigniskarten ziehen.

Die Moderatorin beendet das Spiel nach Ablauf der vereinbarten Zeit. Die Spielenden werden offiziell aus ihren Rollen „entlassen“.

Nun ist es möglich eventuell eine zweite Variante zu spielen, um neue Ideen und Perspektiven über die Rollen zu generieren. Dazu können die Beteiligten ausgewechselt werden, soweit das möglich ist.

Danach könnt ihr euch gegenseitig zu euren Handlungen bzw. zu den Spielergebnissen Feedback geben. Dabei haben die Beobachter und Beobachterinnen eine zentrale Aufgabe. Zunächst solltet ihr in der Spielgruppe ein paar Feedbackregeln vereinbaren. Beispiele findest du hier:

Überlege nun – je nach Rolle – was du über das Spiel denkst. Nutze dabei die folgenden Reflexionsfragen.

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